Introduction / Vorstellung

Laufen für einen guten Zweck...

Das Projekt:
Ich laufe im Jahr 2017 zwölf Marathonläufe. Für jeden Lauf sammle ich Spenden, die zu 100% der Lebensmittelausgabe in Köln-Chorweiler zugute kommen.
Detailierte Informationen zu meinen Vorhaben findet ihr weiter unten oder klicken Sie hier.

Ich freue mich über jede Unterstützung.

Stefan Bild


Running for a good cause...

The project:
I will be running 12 marathons in 2017. For every marathon I will be raising funds of which 100% will go directly to the food distribution organization in Cologne-Chorweiler.
For detailed information on my project, see further below or click here.

I am most grateful for any kind of support!

Stefan Bild

Month Date City Website Race Time Result Page Race Report
January08.01.2017KleveWebsite03:43:42ResultsEnglish
Deutsch
February12.02.2017HertenWebsite04:06:10ResultsEnglish
Deutsch
March16.03.2017Kapiti CoastWebsite04:39:48English
Deutsch
April02.04.2017BonnWebsite04:05:27ResultsEnglish
Deutsch
May21.05.2017GelsenkirchenWebsite03:57:09ResultsEnglish
Deutsch
June11.06.2017DuisburgWebsite04:40:52ResultsEnglish
Deutsch
July29.07.2017Bad PyrmontWebsite04:53:32ResultsEnglish
Deutsch
August13.08.2017MonschauWebsite04:51:50ResultsEnglish
Deutsch
September10.09.2017MünsterWebsite04:18:14ResultsEnglish
Deutsch
October01.10.2017CologneWebsite04:18:02ResultsEnglish
Deutsch
November11.11.2017CologneWebsite04:25:45ResultsEnglish
Deutsch
December30.12.2017Cologne05:23:11English
Deutsch


Sonntag, 24. September 2017

September - Münster Marathon [Deutsch]

Hallo zusammen,

da bin ich schon wieder. 75% geschafft, ich bin quasi schon auf der Zielgeraden. Auch wenn ich mich nach jedem Marathon freue ihn geschafft zu haben, freue ich mich noch mehr darüber wenn ich endlich alle geschafft habe. Das liegt größtenteils daran, dass ich nicht zufrieden mit meinen Zeiten bin. Ganz logisch betrachtet, kann ich auch einfach nicht erwarten, dass ich top Zeiten laufe, aber es ist nunmal nicht dasselbe Gefühl, wenn ich mit einer Zeit über 4 Stunden ins Ziel laufe, wie wenn ich um eine Bestzeit kämpfe. Ich bin super zufrienden, dass ich es aller voraussicht nach schaffe, jeden Monat einen Marathon zu laufen aber ich freue mich auch wieder mich in mein Training zu stürzen (soweit das mit dem Kind möglich sein wird) und auf eine Bestzeit zu trainieren.
Nun zum Münster Marathon - Die Startzeit war 09:00, daher haben wir uns entschieden schon einen Tag vorher anzureisen um uns den Stress zu ersparen. Hotels finden war gar nicht mal so einfach, aber ich habe dann noch den Hinweis bekommen, dass wir ja auch über AirBnB was buchen könnte. Und schon hatten wir eine Unterkunft bei der lieben Josefine. Wir fuhren also Samstag Mittag schon hin, holten meine Startunterlagen ab und schauten uns noch die sehr schöne Stadt an. Leider war es sehr regnerisch, so haben wir eher einen kleinen Städtebummel gemacht und waren Abends noch im "Blauen Haus" essen. Danach gingen wir zurück zur Wohnung und schauten noch ein wenig Fernsehen.

Morgens liefen wir dann zu Fuß zum Start und mussten dann auch nicht mehr lange warten. Es gingen fast 2200 Läufer an den Start, also doch schon recht groß. Der Start verlief problemlos und ich hängte mich an die 03:45er Gruppe. Trotz der vielen Läufer kam es nicht wirklich zu einem Gedränge. Die ersten knapp 13 Kilometer waren die schönsten. Es ging durch die Stadt, durch sämtliche Parks und dann noch um den Großteil des Aasees herum, welcher sehr schön war. Ich merkte, dass wir gestern viel der Marathonstrecke schon entlangspaziert sind. Christine konnte mich auch ganz oft vorbeilaufen sehen. Bei KM 13 sah ich sie das letzte mal und wir haben uns auch fast verpasst, da sie nicht auf Anhieb dorthingefunden hatte. Durch Zufall erkannte sie mich von weitem und ich hörte ihren Ruf, sodass ich kurz gewartet habe und sie angerannt kam. Noch ein kurzes Foto und ein paar Worte und weiter ging es. Bei diesem Marathon bemerkte ich die Belastung auf meinen Beinen bisher am meisten. Ich hatte echt noch Schmerzen und ich hatte ein bisschen Sorge ob meine Muskeln und Bänder den kompletten Lauf aushalten würden.

Bis zur Halbmarathon lief alles nach Plan, die Strecke war schön und flach, aber nicht spektakulär. Ab hier ließ ich schon kleinere Gehpausen einfließen. Hier mal ein paar Hundert Meter, dort mal ein paar Hundert Meter. Bei KM 30 war es schon klar, dass ich die 4 Stunden nicht schaffen würde aber meine Beine ließen einfach nicht mehr zu. Ich fühlte mich eigentlich noch ganz fit aber die Schmerzen in den Beinen wurden immer heftiger. Bei KM 32 sprach mich ein Mann namens Jens an und motivierte mich noch ein wenig zu laufen. Da wir ungefähr dasselbe Tempo liefen und auch gleich oft Pausen machten, entschieden wir uns, den Marathon gemeinsam zu beenden. Für ihn war es der erste Marathon, also schon eine gute Leistung! Wir nannten uns immer einen Punkt, wo wir wieder anfangen wollten zu laufen und nahmen uns dann eine bestimmte Distanz vor. So lief es mehrere Kilometer. Wir gingen immer zwischen 200-300 Meter und liefen dann 700-800 Meter bis zum nächsten Kilometerschild. Bei KM 38 krampfte Jens und konnte erstmal nicht weiterlaufen also habe ich mich erstmal verabschiedet. Er holte mich allerdings ein paar Kilometer später wieder ein und dann absolvierten wir auch den Rest zusammen. Der letzte Kilometer war, wie bei fast jedem Marathon, wieder sehr schön. Wir liefen in Stadt, überall feuerten uns Menschen an, es lief Musik und man konnte fast die Schmerzen vergessen. Wir hatten uns noch eine letzte Gehpause bei Kilometer 41 erlaubt und das Publikum motivierte uns früher zu laufen, als wir eigentlich geplant hatten und das wurde dann auch kräftig bejubelt. Ich sah Christine nochmal kurz vor dem Ziel und wir liefen die letzten paar Meter durch die gepflasterte Innenstadt bis hin zum roten Teppich vom Ziel.

Ich bedankte mich bei ihm und er bei mir, da wir uns gegenseitig gezogen haben und ich gratulierte ihm zum ersten Marathon Finish! Für mich war es schon der 20. Ich traf Christine draußen hinter dem Zielbereich und wir spazierten wieder hoch zur Wohnung, wo ich nochmal Duschen wollte, bevor wir nach Hause fuhren. Es waren knapp 3 Kilometer bis zur Wohnung und es schmerzte ganz schön aber ich glaube es tat ganz gut, da ich heute, zwei Tage später, kaum noch Schmerzen habe.

Fazit: Ein insgesamt sehr angenehmer Marathon. Kaum Steigungen, gute Stimmung, gute Verpflegung, eigentlich gibt es nichts zu meckern. Meine offizielle Zeit war 04:18:14. Nicht das, was ich mir vorgenommen hatte aber das habe ich mittlerweile aufgegeben.

Der nächste Marathon ist der Köln Marathon, welcher wieder was besonderes wird. Drei Wochen habe ich wieder Zeit zu regenerieren. Die Strecke hat sich wohl auch etwas geändert, also bin ich mal gespannt, wie es diesmal wird.

Unten findet ihr, wie immer, ein paar Bilder und ihr hört dann wieder nächsten Monat von mir. Bis dahin!

Viele Grüße!
Stefan

Ich vor der Startlinie.

Wieder ein Selfie. Man kann hier Christine's Bauch ganz gut sehen :)

Gleich geht's los. 

Irgendwie laufe ich etwas abseits!

Christine mit etwas Glück noch erwischt und eine kurze Pause gemacht. Weiß selber nicht warum ich so gut gelaunt aussehe! :) 

Laufen durch die Münster Innenstadt.

Nicht mehr weit bis zum Ziel. 

Für ein Lächeln reicht die Kraft noch. 

Hier die schönen letzten Meter des Marathons. 

Das Siegerfoto!

Und die Urkunde.

September - Münster Marathon [English]

Hi all,

there I am again. 75% done, practically on the home straight. Even though I'm happy after every completed Marathon, I look even more forward to finally having completed them all. The main reason for feeling this way, is because I'm not really happy with my times. Looking at it logically, I know I can't expect to achieve personal bests, but it simply isn't the same feeling finishing a Marathon, knowing you could have done much better with proper training. I am happy, that I am likely going to finish my project without any injuries but I really look forward to throwing myself into a proper training programme and trying to go after that personal best, if that's even possible with a baby ;)

And now to the Münster Marathon - Starting time of the race was 09:00, so we decided to stay a night, to avoid all the stress on a Sunday morning. Finding a hotel proved difficult, so we ended up booking a place via AirBnB. We stayed with our very friendly host Josefine. We arrived at midday, collected my race documents and then wandered through the very nice city. Unfortunately it was quite rainy, so we mostly spent time in some shops. We did see a few nice places though and had dinner in a place called "the blue house". After that, we headed back to our flat and watched some TV before going to bed.

In the morning, we walked down to the starting area and didn't have to wait very long. Almost 2200 runners signed up for the Marathon, so it was a decent sized event. The start went well, even with so many runners, and I joined the 03:45 pace makers. I enjoyed the first 13 Kilometers the most and that has nothing to do with them being the easiest. We ran through the whole city, many different parks and around most of the "Aa" lake. Christine was able to see me run by many times. At Kilometer 13 we headed away from the city, so that was the last time I saw her, apart from the finish. I almost missed her there as well, since she got there a little late. I was lucky that she spotted me from afar and I heared her yell out. I waited a couple of seconds, we took a photo and off I was again. I really noticed the strain on my legs this Marathon. My legs were very sore and I was a bit worried, that I might pull a muscle or a string, but thankfully that didn't happen.

Everything went to plan up until the Half Marathon. Die course away from the city was nice and flat, but nothing really spectacular to talk about. From this point onward, I started including small walking breaks. A couple hundred meters there, a couple hundred meters there, and so on. At KM 30 it was clear, that I wouldn't be able to stay under my goal of 4 hours. I still felt quite fit and energetic, but my legs really didn't allow much more than I was giving. At KM 32, a man named Jens motivated me to start running again. Since we were running a very similar pace and even had more or less the same walking breaks, we decided to run the remainder of the race together. It was his first Marathon, so it was definitely a decent effort. We always chose a point where we would start running again and set a goal, where we would run to. Typically that ended up in walking 200-300 meters and running up until the next full Kilometer. Jens started getting cramps at KM 38, so I kept running without him, but he ended up catching up again quite quickly, so we ended up finishing the race together after all. The last Kilometer was, as it is with most Marathons, very enjoyable. We ran into the city onece more, cheering people were everywhere, there was music and one was almost able to forget the pain. At KM 41 there was a large group of people who cheered us on to keep running, a little earlier than we had planned for our last walking break and we took off again, which was awarded by loud applause. I saw Christine in the crown shortly before the finish line and waved to her. Then it was time to run the last few meters along the cobblestoned road and onto the red carpet of the finishing straight.

We thanked each other for pulling each other along and I congratulated him for finishing his first Marathon. For me it was the 20th. I met Christine outside the finishing area and we walked back up towards the flat, where I was going to have a shower before heading home. Even though the 3 Kilometer walk up there was quite painful, I think it was quite good for me, since I hardly have any remaining pain just two days after the run.

Summary: A very pleasent Marathon, through a very nice city. Hardly any climbs, good atmosphere and plenty of good provisions along the course. Not much to complain about. Even the weather was good at 14°C and dry, building up a little throughout the day. My official time was 04:18:14. Not what I wanted, but I've given that up by now.

Next Marathon is the Cologne one, which will be special, as always. I have three weeks to regenerate. Apparently the course has changed a little, so I'm looking forward to seeing what it will be like.

Below you can find some photos, as always and I will be back for another report next month. Until then!

Stefan

Me in front of the starting area.

Another selfie. Can see Christine's bump a little on this one.

Getting ready in the starting area.

I seem to be running a different route than the pack. 

Christine caught me with a bit of luck, so I took a small break. Not sure why I look so cheerful. 

Running through Münser City. 

Not far to go now.

Still have enough energy for a smile, so it can't be that bad.

Here are the very nice last few meters of the Marathon. 

Tired, but happy that I'm getting closer to the end.


And here is the certificate. 

Sonntag, 20. August 2017

August - Monschau Marathon [Deutsch]


Hallo zusammen,

da bin ich schon wieder mit einem neuen Bericht. Ich hatte ja schon ein wenig Bange und Respekt vor diesem Marathon. Knapp 100 Höhenmeter mehr und nur zwei Wochen nach dem letzten bergigen Marathon, aber na gut, da musste ich jetzt durch. Ich hatte eine Woche komplett Pause gemacht und dann in der letzten Woche dann nur ein paar kürzere Läufe - 4km & 8km.

Da der Lauf schon um 8 Uhr starten sollte und wir knapp 90 Minuten fahren mussten, haben wir uns dazu entschlossen in der Eifel zu übernachten. Wir sind Mittags gemütlich hingefahren und haben uns nach die Senfmühle angeguckt und ein bisschen dort eingekauft. Das Wetter war leider ziemlich schlecht und somit haben wir nicht sonderlich viel gesehen aber haben uns ganz gemütlich im Hotel entspannt. Zu viel rumlaufen hätte vermutlich auch nicht zu gut getan.

Halb 7 klingelte dann der Wecker und es gab ein selbst mitgebrachtes Müsli mit Chia. Anziehen und packen und schon waren wir auch unterwegs. Haben relativ nah einen Parkplatz gefunden und sind dann noch ein paar hundert Meter zu Fuß zum Start. Meine Unterlagen hatte ich schon am Vortag abgeholt und somit mussten wir nur knapp 20 Minuten bis zum Start warten. Noch war es ziemlich grau und kühl, aber zumindest regnete es nicht. Bevor ich mich verguckt habe, ging es auch schon los.

Wir starteten auf einer 3-4 Meter breiten Straße und liefen erstmal einen Kilometer bis zum Wald, dort kind es mehr oder weniger die ersten 7 Kilometer bergab. Nach knapp 2 Kilometern gab es den ersten Stau, da es einen recht steilen und rutschigen Berg hinunter ging und nur 2 Personen nebeneinander gehen konnten. Wir liefen dann weiter an der Senfmühle von gestern vorbei und in das kleine Örtchen mit schönen Gassen und Brücken. Danach ging es wieder in einen etwas dichteren Wald und wir ließen die Zivilisation hinter uns.

Bei 7.5 KM galt es den ersten etwas steileren Berg zu überwinden und die meisten gingen hier auch schon um Kräfte zu sparen. Noch ging es mir recht gut, bin aber trotzdem in einem schnellen Gang spaziert anstatt zu laufen. Nach und nach begegneten wir nur auch den Walkern und den Ultra-Läufern, die zwei Stunden früher gestartet sind. Die Walker gingen die gleiche Strecke with die Marathonis, während die Ultra-Läufer schon 14 KM mehr auf dem Buckel hatten und insgesamt 56 Kilometer zurücklegen mussten.

KM 12-14 waren sehr steil und ich musst recht viel davon gehen. Oben angekommen warteten aber eine junge Gruppe mit Musik und Erfrischungen und danach ging es auch schon wieder bergab. Die Bergab Teile bin ich eigentlich komplett gelaufen und das meiste von den geraden Strecken auch. Gegangen bin so gut wie jeden Berg und kleinere Anstiege auch gegangen oder langsam getrabt.

KM 17-21 war dann wieder recht viel Bergauf, allerdings nicht ganz so steil. Es gab aber nicht viele, die hoch gelaufen sind und diese waren auch nicht unbedingt viel schneller. Das war es mir nicht Wert :) Der Marathon fühlte sich zu diesem Zeitpunkt eigentlich recht gut an, war allerdings trotzdem nicht viel schneller als in Bad Pyrmont. Vermutlich waren meine Beine einfach insgesamt etwas müder.

Danach ging es hoch und runter über schöne Felder und Berge und man hatte ein paar richtig schöne Ausblicke. Die Sonne kam nun auch schon durch und ich fühlte mich wohl, auch wenn die Beine dann schon echt schwer wurden. KM 25 - 30 waren meine schwersten Kilometer vom Kopf her. Bei KM 30 ging es wieder recht steil bergab und ich konnte mich etwas "rollen" lassen. Ich hatten zwischenzeitlig ein paar Gespräche mit anderen Läufern und bei diesem bergab Teil sprach ich mit einem Fahrradfahrer, der den Marathon begleitete und diesen auch schon 19 mal gelaufen ist aber im Moment wohl Miniskus Probleme hatte. Er sagte mir, dass zwischen 33-35 der wohl steilste Berg kam und ich nahm mir vor bis zu diesem Berg zu laufen. Als dann bei KM 33 nichts kam, fühlte ich mich etwas betrogen, lief aber noch ein paar Meter weiter bis zum nächsten Verpflegungsstand, wo ich eine kurze Pause einlegte, da dort auch der Berg began. Der Berg war echt hart und ich bin hier fast 2.5 Kilometer gegangen, allerdings habe ich mir Mühe gegeben, ihn möglichst schnell zu gehen. Unter 5 Stunden hatte ich mir vorgenommen, wusste aber dass das nicht einfach wird.

Nach einer gefühlt endlosen Zeitspanne, war ich endlich oben angekommen. Dort gab es noch mal etwas zu trinken und ich trabte den nächsten bergab Teil hinunter. Ich hielt mich hier hinter einer Frau und einem Mann, die ein gutes Tempo liefen. Irgendwann kamen wir ins Gespräch und die letzten knapp 6 Kilometer liefen wir zusammen mit 2-3 Gehpausen dazwischen. Die beiden haben mich dadurch echt noch ein bisschen gezogen und ich konnte mehrere Minuten dadurch gutmachen. Ich denke, ich wäre ohne die beiden nicht so viel der restlichen Strecke gelaufen.

Bei KM 40.5 gab es noch einen letzten Berg zu erklimmen, den wir wieder gemeinsam gingen. Oben angekommen waren es dann nur noch knapp 800 Meter bis zum Ziel. Wir liefen in die kleine Stadt hinein, an der Kirche vorbei und auf die Zielgerade. Unsere Namen wurden alle ausgerufen und Christine schoss noch ein paar schöne Fotos. Dann hatten wir es endlich geschafft. 04:51:xx

Ich umarmte die beiden und bedankte mich dafür, dass sie mich mitgezogen haben und wir verabschiedeten uns. Noch schnell in der Turnhalle geduscht (Das Wasser war zu dem Zeitpunkt leider nur lau-warm, tat aber trotzdem gut) und dann ging es auch schon zum Auto und nach Hause.

Fazit: Definitiv einer der schöneren Marathons dieses Jahr. Wahrscheinlich Platz 2 nach Kapiti Coast. Ich fand die Strecke insgesamt angenehmer und schöner als Bad Pyrmont, da wir erstens keine Streckenteile doppelt gelaufen sind und zweitens die Höhenmeter meiner Meinung nach besser aufgeteilt waren. Es gab gefühlt nicht so viel Bergauf, dafür steiler und mehr Bergab. Dennoch waren es knapp 100 Höhenmeter mehr (knapp unter 800 insgesamt) als in Bad Pyrmont und so kurz nach dem sehr anstrengenden Marathon in Bad Pyrmont, bin ich sehr sehr zufrieden, dass die Zeit sogar besser war als noch vor zwei Wochen. Damit habe ich nun endlich diese beiden schweren Marathons hinter mir, vor denen ich sehr viel Respekt hatte, der auch gerechtfertigt war.

Nun habe ich 4 Wochen Zeit zu regenerieren und dann geht es nach Münster zu einem Stadtmarathon, auf den ich mich auch freue. Die Strecke ist zwar nicht super flach aber im Vergleich zu den letzten beiden, wird es sich definitiv so anfühlen. Ich denke die Läufe waren auch ein gutes Training und ich bin gespannt ob ich dieses mal vielleicht wieder an den 4 Stunden kratzen kann.

Ein ziemlich langer Bericht, hoffentlich war er nicht langweilig :)

Schöne Grüße!
Stefan

Schnelles Foto von unserem Balkon am frühen Morgen.

Selfie!

Da ist sie, die Neuseeland Flagge! Nur für mich :)



 Los geht's! Und ja, da läuft ein Hund mit. 

42.1 KM und fast 5 Stunden später und ich bin auf der Zielgeraden.

Die letzten Schritte.

Und Nummer 8 ist auch geschafft. 

Und danach noch ein bisschen die Sonne und die weiche Wiese genießen. 

August - Monschau Marathon [English]


Hi everyone,
there I am again with a new report. I admit that I was a little worried about this Marathon and hat a tonne of respect. Roughly 100 Meters altitude more to climb and only two weeks since my last hilly Marathon, but oh well, no point complaining. I put in a whole week of rest after the last Marathon and only did a couple of short runs in the week coming up to this one - 4km & 8km.

Since the run was planned to start at 8 am and we had a 90 minute journey to get there, we decided to stay a night in the Eifel. We headed off unhurried at midday and checked out the mustard mill and bought a few jars.Unfortunately the weather was quite awful and we ended up just chilling out at the hotel, which was probably a good decision anyway.

The alarm rang at half past 6 and I ate a muesli that we brought with us and some chia. Then we got dressed, packed up our things and off we were. We found a decent parking spot and walked a couple hundred meters to the starting area. I already picked up the bib yesterday, so we only had to wait about 20 minutes before the race started. It was still quite gloomy and a bit nippy, but at least it wasn't raining. Before I knew it, we were counting down to the start.

We began on a 3-4 meter wide street and left the little town after about 1 kilometer, before heading into the woods. The first 7 KMs were more or less downhill, so it was an easy start. After 2 Kilometers we had the first little traffic jam, as we had to climb down a slippery hill in single file. We ran past the mustard mill and through the little town with its' charming alleyways and bridges before heading into the deeper forest and leaving civilization behind.

At KM 7.5 it was time to climb one of the more steeper hills and most people walked up to reserve their energy. I still felt quite good at this point, but I also felt it was a good idea to start walking the steep parts early. I did try to walk at a fast pace however. We started catching up with some of the walkers and the ultra-marathon runners, who left a couple of hours before we did and were doing the Marathon distance and a 56 KM run, respectively.

KMs 12-14 were very steep and I had to walk most of it. At the top we were greeted by a young group who were playing music and offering refreshments. Then we started heading back down. I managed to run pretty much all of the downhill parts and most of the flat parts. I did walk up pretty much every hill though and most of the lesser inclines as well.

KMs 17-21 were also uphill, but not quite as steep. There weren't many people who were running up these parts and if they did, they weren't really much faster, so not worth it in my eyes :) I actually still felt quite good at this point, even though my time wasn't much better than in Bad Pyrmont. I assume that my legs were simply more tired in general.

After that we ran up and down through fields and were rewarded with some really nice views and scenery. The sun started coming out and I was feeling good, but my legs were starting to get really sore and heavy. KM 25-30 was probably my toughest phase, at least in my head. At KM 30 it started going downhill again quite steeply and I could let myself "roll" down the hill a little. I spoke to quite a few people along the way and on this downhill part I spoke to a biker, who had done the Marathon 19 times already, but had to sit this one out due to meniscus problems. He informed me that the next uphill part, which turned out to be the steepest part, went from KM 33-35. I told myself, that I would run up to the base of the hill, but was disappointed that there was no hill in sight when I got to KM 33. I forced myself a few more meters, before I got to the refreshment stands just before the hills. I took a little break and started walking up the hill with as much pace as I could muster. I wanted to stay under 5 hours, which was going to be hard.

After what felt like forever, I was finally at the top of the giant hill. I had another drink there, before trotting on down the next slope. I was sticking to a woman and a man, who were running a nice consistant pace and I was focused on staying with them. After a while we got talking and ended up running the last 6 or so kilometers together, with a couple of mutually agreed walking breaks. They really managed to pull me on this last stretch, I actually ran most of it, thanks to them. I think I would not have managed the 5 hour mark without them.

There was one hill left to climb at KM 40.5, which we walked up. Once that was done, it was only 800 meters left to the finish line and we trotted down into the little town, past the church and onto the final straight. The speaker announced us and Christine shot a few cool photos and then it was done. 04:51:50

I hugged my 2 companions and thanked them for pulling me along. I had a quick lukewarm shower in the gym and then we headed home.

Summary: Definitely one of the nicest Marathons this year. Probably on rank two after the Kapiti Coast one. I really enjoyed the track, I found it nicer, because we had more views and no parts had to be run twice and the hills felt better spread out. It felt like there was less uphill than in Bad Pyrmont (even though it was 100m more, almost 800m in total), which, I think, was due to the uphill parts being steeper and less frequent and there being more downhill parts overall. All things considered, I'm quite happy with having a better time than two weeks ago, even though I had that Marathon in my legs and more hills to climb. I'm relieved that the two hard Marathons are over now and that I have a few flat city Marathons coming up.

I now have 4 weeks time to regenerate and then I'm off to Münster for a (relatively) flat Marathon, which should feel much easier than these last two. Who knows, I might even be able to get close to 4 hours again! It certainly was good training for my legs.

Quite a long report, hopefully it wasn't too boring :)

Cheers
Stefan

Quick snapshot from our balcony in the early morning.

Selfie once again.

Found the NZ flag!

And off we go, yep, there's a dog running as well.

42.1 Kilometers later and I'm on my last 100 meters with some companions!

Last steps.

And there's the medal. Don't look quite as tired as after the Bad Pyrmont one if you ask me.

So dreamy. Enjoying the soft grass and the sun after the run. 


Montag, 31. Juli 2017

Juli - Bad Pyrmont Marathon [Deutsch]

Hallo zusammen,

es gab lange nichts mehr zu hören, gab allerdings auch nicht viel zu berichten. Die Vorbereitung auf den nächsten Marathon lief schleppend, ich habe kaum trainiert und somit ist das folgende auch nicht sonderlich verwunderlich. Ich merke wie jeder Lauf anstrengender wird und ich dazwischen einfach nicht mehr die Kraft und Lust habe noch viel zu trainieren, was etwas schade ist.

Bad Pyrmont - Ich wusste nicht genau was mich erwartet. Ich wusste es wird ein bergiger Marathon an einem Samstag Nachmittag. Alles neu für mich. Ich war noch nie ein sonderlich guter Bergläufer und somit habe ich mir auch von Anfang an keine Hoffnungen auf eine gute Zeit gemacht. Wir fuhren länger als ich gedacht hatte, knapp 2 Stunden. Die kleine Stadt war sehr gepflegt und es wurde viel Arbeit reingesteckt es schön zu machen. Ein Brunnen da, ein Schloss hier, viele Sitzmöglichkeiten und Blumenbeete. Diesmal war ich auch wieder mit Begleitung. Christine und Flori natürlich wieder, wer sonst! Da der Marathon so spät anfing (13 Uhr), konnten wir, trotz der langen Fahrt, relativ lange schlafen und uns in Ruhe fertig machen.

Wir parkten unser Auto an einem öffentlichen Parkplatz und spazierten ein paar hundert Meter bis zum Start. Dort holten wir meine Startunterlagen ab und ich machte meine letzten Vorbereitungen. Der Start verlief unproblematisch, da die Straße recht breit war und es nicht so viele Läufer waren. Außerdem gab es nicht viele die direkt los sprinten wollten, da die Energie ja noch für die Berge reichen musste. Knapp einen Kilometer ging es durch die Stadt, bevor wir uns auch schon in den Bergen befanden.

Von hier an ist es schwierig sich an den genauen Ablauf zu erinnern, da man viele Streckenabschnitte doppelt gelaufen ist und nicht wirklich einen Anhaltspunkt zur Orientierung hatte. Ich lief Anfangs einen Schnitt von 05:45-06:00, was schon eine Zeit von über 4 Stunden bedeutete. War mir allerdings egal, ich wollte nur irgendwie ankommen. Die Strecke war größtenteils durch den Wald und somit ist man von der Sonne und der Hitze größtenteils verschont geblieben. Circa alle 4 Kilometer gab es einen Verpflegungsstand mit Essen (Bananen, Schoki, Müsliriegel) und Trinken (Cola, Iso, Wasser).

Nach knapp 16 Kilometern musste ich auch schon das erste mal gehen bei einem Berg. Ich war auch nicht der einzige, was mich freute! Unterwegs unterhielt ich mich mit verschiedenen Leuten. Das interessante bei solchen kleinen Landschaftsmarathon ist, dass man sehr viele kranke Leute trifft. Von Leuten, für die das nur ein ganz normaler Trainingslauf ist, bis zu Leuten, die am nächsten Tag auch noch einen weiteren Marathon laufen wollten und schon 230KM-Läufe hinter sich haben. Da fühlt man sich mit seinen 12 Marathons im Jahr nicht ganz so stark :)

Ab hier musste ich eigentlich bei jedem Berg gehen. Ab KM 20 wurde das ganze richtig bitter. Es ging gefühlt nur bergauf, was auch größtenteils so war, weil man bis an die Spitze gelaufen ist. Aber durch das Gehen bei den Bergauf Teilen und das rennen bei den Bergab Teilen, fühlte sich es an, als ob man kaum Bergab Teile hatte. Alles was flach oder bergab war konnte ich noch laufen, bergauf konnte ich ab und zu traben, musste aber zugegebenermaßen das meiste gehen.

Aber irgendwie kam ich dann doch voran. Unter 5 Stunden hatte ich mir vorgenommen und wollte das auch erreichen. Bei KM 38 war ich mir sicher, dass es jetzt irgendwann bergab Richtung Ziel gehen musste, aber es ging weiter bergauf, ein absoluter Wahnsinn. Erst ab KM 40 ging es dann wieder hinunter in die Stadt und ich konnte locker zu Ende traben. Die Zielgerade war sehr cool. Eine breite Straße hinunter, zwischen großen Bäumen und an den Seiten überall applaudierende Menschen. Christine winkte mir auch kurz vor dem Ziel noch zu und schoss ein paar Fotos und dann hatte ich es endlich geschafft. Zu dem Zieleinlauf gibt es auch ein Video, der Link dafür steht unten. (Auch mit Slow-Motion haha!) Offizielle Zeit: 04:53:32. Na gut, es war bisher meine langsamste Zeit aber ich habe auch fast 700 Höhenmeter hinter mir und da ich mich kaum vorbereitet habe und auch sonst kein Bergtraining gemacht habe, bin ich damit eigentlich schon zufrieden. Man darf auch nicht vergessen, dass ich in zwei Wochen einen weiteren Berg-Marathon in der Eifel habe, der noch ein paar Höhenmeter mehr hat.

Ich legte mich erstmal auf die Wiese und ruhte meine Beine etwas aus. Danach konnte ich noch kostenfrei im Schwimmbad duschen, was mir echt gut tat. Dafür musste ich leider meine Startnummer abgeben, aber das war es mir Wert.

Wie immer sind unten wieder ein paar Fotos zu sehen. In zwei Wochen folgt dann der nächste Bericht zum Monschau Marathon!

Bis bald!
Stefan

Video zum Zieleinlauf: Stefan Zieleinlauf


Das Streckenprofil. 

Ready to go!

Meine Begleiter.

Obligatorisches Selfie mit meiner Frau :)

Noch ein Schnappschuss vor dem Startbereich. 

Und los geht's!

Einsam und allein die letzten 100 Meter.

Fast geschafft!

Und endlich erreicht. Was ein Kampf.

Danach erstmal auf die Wiese geschmissen.

Ja, das Lächeln ist etwas erzwungen.

Und da ist die Urkunde.